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Piercingschmuck aus Teflon

Teflon (PTFE), bekannt als "Bratpfannenbeschichtung“

weißer Kunstoff, der für abgeheilte Piercings bestens geeignet ist. Aufgrund seiner schuppigen Struktur (ähnlich Schiefer) ist er als Ersteinsatz nicht immer zu empfehlen, da sich kleine Partikel lösen können, die in einer frischen Wunde zu Problemen führen können.

Teflonstäbe lassen sich thermisch verformen, wodurch auch gebogene Stäbe herstellbar sind. Durch seine besonders glatte Oberfläche, Unreaktivität und Flexibilität bietet Teflonschmuck einen hohen Tragekomfort und ist Gesundheitlich unbedenklich.

Vorteil der Teflonstäbe ist, das man sie mit einem scharfen Messer kürzen kann (schräg abschneiden!) und mittels einer Metallkugel selbst Gewinde in den Kunststoff drehen kann.

Nachteil ist natürlich, das Plastikgewinde schlechter halten als Metallgewinde.

Technische Daten:

Polytetrafluorethylen

Tetrafluorethylen F2C=CF2 ist ein farbloses Gas und lässt sich in Gegenwart von Peroxid als Initiator bei Überdruck zu Polytetrafluorethylen polymerisieren.

nF2C=CF2 --> [-CF2-CF2-CF2-CF2-]n/2

Dieser Kunststoff, der unter dem Namen Teflon (USA), Hydeflon (D) und Fluon (GB) im Handel ist, zeichnet sich durch relativ hohe Hitzebeständigkeit und chemische Widerstandsfähigkeit aus. Seine Verarbeitung erfordert wegen des hohen Erweichungspunkt (>250°C) spezielle Sintermethoden.

Er wird für die Fabrikation von Dichtungen und Rohren sowie für wasserabweisende Filme, Schutzanstriche und Elastomere verwendet. Vollständig fluorierte Polymere lassen sich im Spritzgussverfahren verarbeiten. [1]

[1] Lehrbuch der organischen Chemie, Beyer, Walter, 21. v.neuberarb. u. erw. Aufl, Hirzel, Stuttgart (1988), 140