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Piercingschmuck aus Titan

Als Ersteinsatz benutzen Thrilling Drilling Titan, weil es durch sein geringes Eigengewicht die Heilung des frischen Piecings nicht durch Zug behindert. Zudem ist aufgrund der dicken Oxidschicht, die den Titanschmuck umgibt (Passivierung) und die mit fast nichts mehr reagiert, eine allergische Reaktion auf Titanschmuck auszuschließen.

Die von uns verwendete Titanlegierung nennt sich Ti6Al4V oder Titan Grad 5 (bzw Ti6Al4V ELI (Extra Low Interstitials = besonders wenig Einschlüsse) Untergrad 23) und ist für den Ersteinsatz zugelassen. [3]

Die Legierung enthält als Hauptbestandteile ca. 90 % Titan und 5,5-6,5 % Aluminium und 3,5-4,5% Vanadium [4].

Im medizinischen Bereich wird dieselbe Legierung zur Herstellung von Hüftgelenken, Knochenschrauben Und Wundveschlussklammern verwendet [4].

Die Titanherstellung ist recht aufwendig und das Metall dementsprechend teuer. Das silberweiße Metall ist beständig gegenüber Salpetersäure (Passivierung durch Ausbildung einer festen Oxidschicht) und Alkalien. In seinen mechanischen Eigenschaften gleicht es weitgehend guten Stählen. Von Stahl unterscheidet sich das Titan durch sein viel geringeres Gewicht (Dichte von Titan 4,49 g/cm3, von Eisen 7,86 g/cm3. [2]

Titan hat seinen Namen aus der griechischen Mythologie (Titanen = Götter oder Riesen der griech. Sage *)

Titan ist als neunthäufigstes Element der Erdrinde sehr verbreitet jedoch nicht in größeren Lagerstätten. (Titansande an den Küsten von Indien, Sri Lanka, Australien). Fast jeder Ackerboden enthält 0,5% Ti in chemischer Bindung [1].

technische Daten:

Symbol Ti, Kernladungszahl 22, rel. Atommasse 47,88, Schmelzpunkt 1677°C,

Dichte (20°C) 4,49 g/cm3, Häufigkeit (Erdrinde) 2,1x10-2 [1]

 

[1] Taschenbuch der Chemie, W. Schröter u.a. Verlag Harri Deutsch, FFM 12. Aufl., (1986), 429 f

[2] Anorganische Chemie, Max Schmidt, Bibliographisches Institut Mannheim, (1969),

BdII,139f.

[3] Herstellerangaben

[4] http://www.fortwaynemetals.com/lang-deu/resources_specsheets/ti6al4veli.php